Die fünf Säulen der chinesischen Medizin setzen sich zusammen aus: Kräuterheilkunde, Akupunktur, Erwärmung durch Moxibustion und Gua Sha, Massage (Tuina), meditative Bewegungsabläufe wie beispielsweise Qi Gong und der Ernährung nach dem 5-Elemente-Prinzip.
In der Kräutertherapie, oder auch Phytotherapie, wird dem Patienten eine Mischung aus pflanzlichen, mineralischen und tierischen Zutaten verordnet, die auf seine Beschwerden und Ursachen abgestimmt sind.
Bei Akupunktur werden Energieblockaden durch das Einstechen sehr dünner Nadeln an bestimmten Akupunkturpunkten gelöst. Das aktiviert die körpereigenen Heilungskräfte, was die Gesundheit wieder herstellt.
In China war man sich schon sehr früh bewusst, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für das Wohlbefinden ist. Man sieht die Lebensmittel als mild wirkende ,aber wichtige Therapie an.
Die Akupunktur Massage, oder Tuina, kann als Alternative zur Akupunktur oder Moxibustion angewandt werden. Dabei werden die Akupunkturpunkte massiert, was eine ähnliche Wirkung wie Akupunktur erzielt.
Bei Gua Sha wird die eingeölte oder feuchte Haut mit abgerundeten Gegenständen abgeschabt. Dazu werden neben speziellen Schabern auch Porzellanlöffel, Münzen oder sogar Marmeladendeckel verwendet.
Moxibustion ist eine Alternative für Patienten mit Abneigung gegen Nadeln. Hierbei werden kleine Häufchen von Moxakraut oder Beifuß auf einer Scheibe Ingwer o.ä. angezündet und auf den Patientenrücken gelegt.
Unterbricht eine Narbe eine oder mehrere Meridianverläufe, wird der Energiefluss gestört. Folgen sind Energiestau und Leere in den Meridianen. Dadurch werden zugehörige Organe unterversorgt.
Mit Hilfe spezieller Schröpfgläser, denen die Luft entzogen wurde, wird Unterdruck erzeugt. Setzt man das Glas auf die Haut, wird sie eingesogen und dadurch die Durchblutung an der betreffenden Stelle verbessert.
Die östliche alternative Medizin nimmt sich dem Menschen in seiner Ganzheit an und dient damit der Vorbeugung und Heilung von Krankheiten. Traditionelle Chinesische Medizin ist ein bewährtes medizinisches Konzept, das diagnostisch nicht nur den körperlichen, sondern auch den seelisch- geistigen Zustand des Patienten sowie die Einflüsse der Umgebung erfasst und einbezieht. Ziel ist es dabei immer, einen individuell erarbeiteten therapeutischen Behandlungsplan zur Wiederherstellung der Gesundheit zu entwerfen und therapeutisch umzusetzen.
Die Grundlage des in sich geschlossenen Behandlungssystems der TCM bildet die asiatische Philosophie, die davon ausgeht, dass sich alle Lebensprozesse aus den beiden gegensätzlichen Prinzipien Yin und Yang aufbauen. Während das Yin vor allem für Kälte, Nacht, Ruhe, Passivität und Dunkelheit steht, symbolisiert das Yang Hitze, Tag, Erregung, Aktivität, Vitalität und Licht.
Jeder Mensch hat sowohl einen Anteil an Yin als auch an Yang, häufig überwiegt allerdings eine der beiden Seiten. Auch der Körper lässt sich in verschiedene Yin- und Yang-Zonen unterteilen. Das dynamische Wechselspiel der beiden Qualitäten erhält das Qi, die Lebenskraft der Natur. Letztendlich dienen alle Behandlungsmethoden der Harmonisierung von Yin und Yang sowie der Anregung des Qi-Flusses.
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