• Zungendiagnostik

TCM Zungendiagnostik

Erkennen von Erkrankungen durch Zungendiagnostik

Diagnose von Funktionsstörungen

Die Zungendiagnostik, She-Zhen, spielt eine besonders wichtige Rolle in der TCM, da sie als Verbindung zwischen dem Körperinneren und der Außenwelt fungiert. Daher kann man anhand der Zunge erkennen, ob eine Erkrankung oder Entzündung im Körperinneren, den Organen, vorliegt. So kann man bereits innerhalb weniger Minuten beurteilen wie gut sich der Energiefluss des Qi in einzelnen Funktionskreisen verhält.

Zungendiagnose in der TCM

Farbe, Beläge, Beweglichkeit und Feuchtigkeit liefern dem Behandler Hinweise auf mögliche Erkrankungen. Dabei stehen die verschiedenen Organe mit bestimmten Bereichen der Zunge in Verbindung. Organe wie Herz, Milz und Leber werden so über die entsprechenden Meridiane mit der Zunge direkt in Verbindung stehen. So gibt die Zunge Auskunft über den Zustand des gesamten Körpers und seiner Erkrankungen. Mithilfe der traditionellen Zungendiagnostik kann der Behandler ablesen, wie leer oder gefüllt die Speicher- und Hohlorgane sind und wie es um Blutfunktion und Körpersäfte steht. Auch der Schweregrad einer Erkrankung und die Art der Störung kann man mit der Zungendiagnostik herausfinden. Diese Diagnostik beruht auf jahrhundertealter Medizin.

Für eine Zungendiagnostik wird die locker herausgestreckte Zunge des Patienten betrachtet. Im Rahmen dieser Zungendiagnostik wird das Aussehen des Zungenkörpers und des Zungenbelags beurteilt. Der Zungenkörper besteht aus Zungenmuskulatur und feinen Blutgefäßen. Der Zungenbelag ist die normalerweise dünne, meist weißliche Schicht, die auf der Zunge liegt. Sie setzt sich aus Schleim, Nahrungsresten und Bakterien zusammen.

Für die Zungendiagnostik wird die Zunge in vier Abschnitte unterteilt: Zungenspitze, Zungenmitte, Zungenwurzel und Zungenränder. An der Zungenspitze zeigen sich Erkrankungen des Herzens und der Lunge. In der Zungenmitte spiegeln sich Milz und Magen. Die Zungenwurzel entspricht der Niere und die Zungenränder Leber und Galle. So kann die Zungendiagnostik auf Erkrankungen bestimmter innerer Organe hinweisen.

Zungendiagnostik

Nach den Vorgaben der Zungendiagnostik, ist eine gesunde Zunge:

  1. weich und zart
  2. bewegt sich frei und locker
  3. von hellroter Farbe
  4. mäßig feucht
  5. mit einer dünnen, weißen Schicht bedeckt

Der Zungenbelag kann hinsichtlich Farbe und Konsistenz abweichen. So weist er bei der Zungendiagnostik auf den oberflächlichen oder tieferen Sitz einer Erkrankung hin und lässt Rückschlüsse auf die Schwere der Erkrankung zu. Durch das Erkennen von Veränderungen am Zungenkörper kann also ein klares Bild über die Erkrankung erstellt werden und so die Diagnose gestellt werden, um die Behandlung in die Wege zu leiten.

Durch die Zungendiagnose können folgende Zustände erkannt werden:

  1. Infektionen
  2. Chronische Lebererkrankungen
  3. Sauerstoffmangel
  4. Nervenprobleme
  5. Krebserkrankungen
  6. Flüssigkeitsmangel
  7. Nahrungsmangel
  8. Blutarmut
  9. Verdauungsstörungen
  10. Vergiftungen
TCM Heilpraktikerin
UTE WEIPPERT

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