Gua Sha
Wohlfühlen mit der Gua Sha Therapie
Die Therapie gegen den Schmerz
Die chinesische Medizin greift auf mehr als 2.000 Jahre alte Heilverfahren zurück. Zu den bekanntesten zählen vor allem Methoden wie Shiatsu, Qigong oder Massagetechniken. Eine der wohl außergewöhnlichsten Massagetechniken ist Gua Sha. In Ostasien und Südostasien wird Gua Sha als Heilmethode verstanden, die wörtlich etwa so viel wie „nach Cholera schaben“ bedeutet.
Bei der Ausübung dieser Therapiemethode werden mithilfe eines chinesischen Suppenlöffels, eines speziellen Schabers oder aber eines Schraubglasdeckels mittels streichender Bewegungen über die Haut der betroffenen Partien der Blutfluss zu Haut-, Muskel- und Bindegewebe sowie metabolische Prozesse angeregt. Die entstehenden Hautpetechien (Blutungen unter der Haut) sind in der Regel nicht schmerzhaft und bilden sich nach wenigen Tagen wieder zurück.
Gua Sha – was kann die chinesische Wundermassage?
Gua Sha ist die Kunst, Schmerz und Stagnation durch Reiben und Schaben mit abgerundeten Gegenständen wirkungsvoll zu beseitigen. Dadurch öffnen sich die Blutgefäße und sorgen für eine bessere Durchblutung. Dabei können Rötungen und manchmal blaue Flecke entstehen, was allerdings ein gewünschter Effekt ist. Durch diese Form der Therapie werden unter anderem Muskelverspannungen gelöst und der Körper dazu angeregt, Gift- und Schlackenstoffe auszuscheiden. Darüber hinaus hilft Gua Sha gegen Infektionen und Erkältungskrankheiten, was besonders im Winter hilfreich sein kann.
Der Ablauf einer Behandlung erfolgt immer nach ähnlichem Prinzip:
- Bevor die Reizmassage begonnen wird, ölt man den zu behandelnden Bereich des Körpers ein. Die Öle bewirken hierbei eine Belüftung der Meridiane, erfrischen das Blut und lockern Blockaden auf.
- Im direkten Anschluss daran werden großflächige Partien mit dem Schaber oder auch mit einem Porzellansuppenlöffel, Büffelhorn oder Jade, bearbeitet. Diese Vorgehensweise fördert nicht nur die Entspannung, sondern regt parallel auch die Durchblutung an, da es durch die Behandlung zu einer Öffnung der oberflächlichen Blutgefäße kommt. Durch die intensive Reibung auf der Haut entstehen Rötungen, die die Lymphe aktivieren sowie Körperabfälle ableiten und das Immunsystem verbessern.
- Da die Haut nicht nur oberflächlich sondern auch tiefergehend gereizt wird, entstehen Striemen, die sich von leicht rosa bis beinahe schwarz verfärben können. Zudem können Qi und Blutstagnation eintreten, des Weiteren kann es zu Verhärtungen und Verklebungen im Gewebe der Haut kommen. Auch können kleine, punktuelle Blutungen und fleckenartige Blutungen unter der Haut auftreten. Dabei erkennt man an der Farbe dieser Reizungen, wie viele Giftstoffe sich im Körper befinden: Je dunkler der Ton, desto mehr Toxine befinden sich im Gewebe.
- Diese therapierten Stellen werden anschließend punktuell massiert, damit das Qi im Körper wieder frei fließen kann. Die Hautrötungen können nach der Behandlung noch bis zu vier Tage bestehen bleiben, bewirken aber direkt im Anschluss der Behandlung eine große Erleichterung und ein Gefühl der Entspannung. Neben diesen physiologischen Veränderungen hat die Gua Sha Massage noch eine weitere förderliche „Nebenwirkung“: Der Körper schüttet reichlich Glückshormone aus. In den Tagen nach der Reizmassage steigt dementsprechend auch die Stimmung des Patienten an und sein/ihr Wohlbefinden verbessert sich enorm. Dieser Stimmungsaufschwung liegt daran, dass der Körper durch den nunmehr entlasteten Stoffwechsel viele Endorphine ausschüttet.
Wo hilft Gua Sha?
Für die Gua Sha-Therapie gibt es zahlreiche Anwendungsgebiete, zu diesen zählen:
- Rückenschmerzen
- Schulter- und Nackenschmerzen
- Bindegewebsschwäche
- Sehnen und Bänder-Entspannung
- Stoffwechselanregung
- Aktivierung des Immunsystems
- Ausleitung von Säuren und Toxinen
- Bewegungseinschränkungen
- Anti-Aging-Effekt
- Kopfschmerzen, Migräne
- Erkältung, Sinusitis, Bronchitis, Asthma
- Verdauungsprobleme
- Schwangerschaftsübelkeit
- Probleme innerer Organe (Herz, Blase, Niere, Uterus, Prostata)
- Lähmungen, Muskelatrophie oder orthopädischen Störungen
UTE WEIPPERT
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